Tag 1: Besuch bei Uniti

6:00 Ich bin startklar für meine Reise. Mal von einigen Charger abgesehen ist der erste Zwischenstop in Lund bei der Firma Uniti wo ich mir deren Fahrzeug anschaue und anschließend berichte.

Eigentlich sind es nur etwas mehr als 600km, aber ich muss um Hamburg rum und das kann dauern. Außerdem hat Dänemark wieder Grenzkontrollen eingeführt. Das kann auch Zeit kosten. Ich bin gespannt.

Vorteil Autopilot

Der Vorteil des Tesla Autopiloten ist, dass man auch mal ein Bild während der Fahrt machen kann. Hier der Tunnel vor der Brücke nach Schweden.

Tunnel nach Schweden vor der Grossen Belt Bruecke

Uniti

Heute habe ich die Firma Uniti (das Büro) besucht. Das ist gar nicht leicht zu finden, denn die Häuser haben keine sichtbaren Hausnummern. Auch ist das Parken etwas tricky, denn ohne Schwedisch wird das nichts. Da auch der Automat meine Kreditkarte nicht wollte, hat das Verena für mich geregelt. Vielen Dank dafür.
Das Auto, der Uniti One,

Ist meiner Meinung nach, das Pendlerauto. Es schafft mit guten 200-250 echten Kilometer Reichweite locker die tägliche Fahrt zur Arbeit und da ohnehin immer nur eine Person im Auto sitzt, ist die Größe als Zweisitzer völlig ausreichend. Was mir an dem Fahrzeug / Prototypen besonders gut gefällt ist das Design. Da haben sich ein paar Jungs und Mädels frei gemacht von den klassischen Autos. Ich denke, die annähernde Tropfenform stellt in seiner Größe den verfügbaren Raum optimal dar. Obwohl das Auto so klein ist, hat man doch ein sehr großzügiges Raumgefühl. Außer zwei Sitzen ist ja auch nichts drin, was den Platz schmälern könnte. Man kann auf jeder Seite aussteigen und neben dem Fahrersitz ist reichlich Platz für die täglichen Arbeitsutensilien oder die Einkäufe. In den Kofferraum, geht natürlich auch.
Auch die Idee einen Teil des Akkus unter den Arm klemmen zu können, kann eine fehlende Ladeinfrastruktur als Problemfaktor deutlich reduzieren.
Man hat sich entschieden das Fahrzeug als Auto und nicht wie den Twizzy als Quad, auf den Markt zu bringen. Daraus resultieren einige Zwangsdesignänderungen. Über das Für und Wider haben wir nicht gesprochen, aber für mich ist es tatsächlich auch mehr ein Auto als etwas anderes.
Die Notwendigen Designänderungen beziehen sich auf die Bedienelemente, also auf Lenkung, Fahrtmodus und Bremsen.
Kleiner Exkurs:
Warum, um alles in der Welt, wird immer alles technisch einschränkend geregelt? Warum will man den Verbrennungsmotor verbieten und nicht den schädlichen Treibstoff? Vielleicht erfindet irgend jemand einen Motor, der keine 70% Verlust und keine Abgase erzeugt. Wer weiß das schon?

Damit entfallen die Lenksticks und keine Handsteuerung zum Fahren und Bremsen, wie im Prototypen. Dabei wären die von sich aus direkt behindertengerecht. Das hat zur Folge, dass das Fahrzeug nochmals geändert wird und es deshalb aktuell zu einer Verzögerung kommt.
Ich hoffe sie sind schnell genug.
Ich sehe aktuell drei Startups mit ähnlichen Zielen und als Konkurrenz zu den Etablierten, wie den Smart.
Für mich hat der Uniti zwei Vorteile, es hat ein modernes Design, clevere Ideen und es hat eine praktische Größe für die Stadt, bei einer guten Reichweite.

Ich wünsche Uniti einerseits viel Erfolg schnell ein Fahrzeug auf den Markt zu bringen und andererseits, dass sie es schaffen doch die ein oder andere Idee auch als Auto umsetzen zu können. Ich finde die “Flugsteuerung” einfach toll.
Vielen Dank an Verena für die Vorstellung.
Mehr zum Auto ist unter Uniti.earth zu finden.

 

21:30 Ende für heute nach 1024 km.

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