Tag 3: E6 eine einzige Baustelle

Das Nordkap heute zu erreichen war chancenlos. Ich hatte bestimmt 100km Baustelle. Für 700km habe ich über 15 Stunden gebraucht.
Jetzt bleibt noch ein Supercharger bis zum Ziel.
Die Fahrt war recht zäh, da nicht nur Baustellen waren, sondern auch viele scharfe Kurven und wellige Straßen. Damit funktionierte der Autopilot nicht dauerhaft genug. Dafür war die Landschaft sehr reizvoll. Ich habe viel Zeit auch mit Fotografieren verbracht, denn das Wetter ist super und ich denke, die Bilder werden es auch sein. Elche gab es heute keine zu sehen, dafür Rentiere, vermutlich Mauswiesel, oder Mäuse und evtl. noch ein Lemming, aber der war sehr schnell und es war dunkel.
Als Ablenkung habe ich durchweg Comedy auf Spotify gehört. Nur in zwei abgelegenen Tunneln kam es kurzzeitig zu Unterbrechungen. Die Funkverbindungen sind einfach super hier.

Das nenne ich mal Baustelle. 100km wird wirklich etwas getan und das ist in Norwegen nicht einfach.
Das Gestein muss zerkleinert werden.

Auf der Tour konnte ich noch einem Model X Fahrer helfen, der Probleme mit seinem Chargeport hat. Das Laden funktionierte bei ihm nicht. Auch mehrere Versuche erst an einer normalen Steckdose zu laden und dann am Supercharger, haben nicht geholfen. Im Gegenteil. Durch seine Versuche hat er mein Laden unterbrochen, als er es an meiner B-Säule versucht hat. Erst als ich fertig war und er zum nächsten Versuch wieder kam, konnte er anschließend an meiner Säule laden. So hat er seine Fähre doch noch bekommen.

Als ich auf meine Fähre gewartet habe, habe ich drei junge Menschen aus Deutschland kennengelernt, die meinten, es ist eine gute Zeit für Nordlichter. Mal schauen. Heute wird es nichts mehr, denn ich stehe mitten im Ort. Da sieht man gar nichts; doch, ein paar Sterne direkt über mir.

Die Fahrt dauert deutlich länger als gedacht. Für 200km braucht man 3-3,5 Stunden. Da schaffe ich natürlich keine 1000km am Tag. Morgen fahre ich erst zum nördlichsten Charger und dann suche ich mir ein Hotel. Eine Dusche wäre auch nicht schlecht.

Beim Fahren ist jetzt zu beachten, dass die Temperaturen niedrig sind. Da ist der Verbrauch etwas höher. Die Betonung liegt auf etwas, was meine These, dass der viele Mehrverbrauch im Winter durch die Winterreifen entsteht nur bestätigt. Was auch bedeutet, dass ich mit Winterreifen deutlich länger hätte laden müssen.

Kitschig schöne Landschaften

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