Es muss dringend etwas getan werden

Gestern gab es in der ARD die interessante Doku “Bis zum letzten Tropfen“. Eine Dokumentation über die Wasserknappheit in Deutschland. Eigentlich ist das für mich kein neues Thema gewesen, aber es ist wichtig sich die Problematik mal wieder vor Augen zu führen. Kleiner Funfact nebenbei, als Technik affiner Mensch fand ich es extrem spannend, dass man mit Satelliten Gravitationsunterschiede durch eine Flugbahnänderung messen kann.

Auch die Problematik, dass Großkonzerne für nicht einmal 1/10 des üblichen Preises Wasser fördern dürfen, um dieses dann sauteuer an die Menschen weiter zu verkaufen, kannte ich. Ich selber trinke nur noch Leitungswasser, wobei das ggf. etwas wenig Mineralstoffe enthält und ich dagegenhalten muss. Aber den Irrsinn mit dem teuren Mineralwasser mache ich nicht mit. Mir war aber nicht bewusst, dass dies in Deutschland heute noch immer möglich ist. Ich frage mich, wie viel die Politiker, die solche Entscheidungen treffen, persönlich davon profitieren? Eigentlich müsste die Preisgestaltung umgekehrt sein. Das lokale Trinkwasser müsste billiger sein. Das von Coca Cola oder Nestle an solchen Standorten geförderte Wasser wird ja nicht lokal vertrunken, sondern durch die Gegend gefahren. Also wird im Grunde ein Lebensmittel für die Städter erzeugt. Das ist ja das generelle Problem, dass praktisch keine Ressource in der Stadt erzeugt wird. Das gilt ja zum Beispiel auch für die Ressource Strom.

Neben den vermehrten Trockenzeiten haben wir aber zu anderen Zeiten zu viel Wasser, wie letztes Jahr im Ahrtal. Diese, nur zu kurzen Zeiten, auftretenden Starkregenereignisse gilt es in Zukunft zu nutzen. Mir fällt da eigentlich nur eine relativ schnell umzusetzende Möglichkeit ein und das ist die Nutzung der großen in den Boden gegrabenen Löcher, sprich die Kohleabbaugebiete. Was ist dafür zu tun? Zuerst muss sichergestellt werden, dass man auf die Kraftwerke verzichten kann. Also schafft Euch Solaranlagen an. Zweitens müssen die Anwohner, die in den Kohleabbautrockenlegungsgebieten Häuser haben, umgesiedelt werden. Warum? Weil die Lokalpolitik seinerzeit Grundstücke verkauft hat, die es so gar nicht gegeben hätte, wenn durch den Braunkohleabbau nicht massiv das Grundwasser gesenkt worden wäre. Dann muss man nur noch die Pumpen abstellen und das Gebiet als Überflutungsgebiet nutzen. Allerdings vermute ich, dass alleine das Abstellen der Pumpen einen sehr positiven Einfluss auf den Grundwasserspiegel der gesamten Region haben wird, so dass man auf die Starkregenereignisse verzichten kann. Ich denke aber auch, dass wir weitere Regionen haben, wie die Lüneburger Heide, wo noch immer Wassermangel herrschen wird. Deshalb muss man zusehen, dass dann das Wasser verteilt wird und in den Boden eingebracht wird. Das ist alles sehr aufwendig, aber meiner Ansicht nach notwendig. Man muss sich auch überlegen wie viel Jahre es braucht, bis das Wasser dort ankommt, wo es heute gefördert wird. Nicht umsonst gibt es Werbung bzgl. Mineralwasser, dass durch einen tiefen Stein muss. Das Wasser war viele hundert Jahre dahin unterwegs und die Zeit muss man ihm eigentlich wieder geben.

Hier noch einmal die notwendigen Massnahmen:

  1. JETZT endlich die Photovoltaik ohne viel Rücksicht auf den Denkmalschutz flächendeckend ausbauen und Wasserstoffspeicher einführen.
  2. Braunkohleabbaugebiete als Überflutungsgebiete vorbereiten.
  3. Wasser in trockene Regionen leiten und dort in Mooren oder ähnlichem versickern lassen.
  4. Lasst die Konzerne wie Coca Cola und Nestle für die Folgen bezahlen.

Damit können wir auch diese Probleme lösen, wenn wir nur wollen.

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