Heute sind wir bis Gävle an der Ostseeküste gefahren. Der Weg war richtig schön. Erstens war es trocken. Und zweitens sind wir die 55 gefahren, was man so als Bundesstrasse ansehen kann. Wenig befahren und durch schöne Landschaften. Links und rechts liegt Schnee, aber die Strassen sind trocken. Die Temperatur liegt etwas über 0 Grad Celsius.
Mir ist heute aufgefallen, dass die Warnbarken in Schweden in den Landesfarben gehalten sind. Gut, wenn unsere Zeichen aus der preußischen Zeit kommen würden, würde das zusammenpassen, aber unsere Zeichen sind nach den Gesichtspunkten der Wahrnehmung Rot und Weiß. Gelb – Blau sind Komplementärfarben zueinander und wenn sie mit gelbem Licht angestrahlt werden, wird der Kontrast noch verstärkt. Andererseits ist Rot eine Warnfarbe, Blau eher nicht. Es bleibt also ein Rätsel, wobei andere Schilder Blau – Weiß sind.
Warum sind die Warnbarken in Schweden eigentlich in den Landesfarben gehalten?
Das Auto ist heute fit. Keine Warnmeldungen, nichts. Ich habe das Gefühl, dass wir heute viel besser voran gekommen sind. Wir haben nur noch 800km vor uns und dafür 5 Tage Zeit. Daher haben wir ab jetzt Zeit für Sightseeing. Es sind noch vier Ladestationen zwischen uns und dem Ziel. Also ca. eine pro Tag. Da bisher die Strassen gut ausgebaut und geräumt waren, gehe ich davon aus, dass es, zumindest die nächsten zwei Tage noch, so weitergeht.
Apropos Ladestation. Die Supercharger hier sind deutlich größer als bei uns, aber es gibt auch andere Anbieter. Gestern haben wir noch einen elektrischen LKW, sogar von DB Schenker, an einer Ladesäule gesehen und heute eine Nio-Akkuwechselstation. Leider war dort nichts los, so dass ich keinen Wechsel beobachten konnte. Schade, ich hätte das gerne beobachtet.
Ein elektrischer LKW. Ich bin begeistert.
Gävle liegt direkt an der Ostseeküste. Wir nächtigen in der Nähe in einem schönen Hotel. Zum Campen ist es viel zu nass und ehrlich gesagt, habe ich auch keinen Bock darauf. Wir haben ein Apartment mit drei Schlafzimmern, so dass wir uns nicht gegenseitig anschnarchen müssen. Der Wohnraum ist groß mit angeschlossener Küche. Außerdem gibt es eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner, die wir nicht brauchen. Ich stelle fest, dass ich bisher viel zu viel Klamotten dabei habe. Das Apartment ist für 5 Personen ausgelegt. Einzig das Frühstück fehlt. Leider ist nicht nur die Ostsee gefroren, sondern auch der Pool. Also nichts mit Schwimmen.
Hier kann man die zugefrorene Ostsee bestaunen und es macht mir Hoffnung auf eine interessante Eisbrecherfahrt. Hier würde ich allerdings nicht auf das Eis gehen. Dafür ist die Temperatur doch zu hoch. Für die kommende Nacht ist Schnee, der in Regen übergeht, angesagt. Mal schauen, wie es weiter nördlich aussieht.
Die Ostsee ist hier bereits zugefroren, wobei auf dem Bild eine Bucht zu sehen ist. Die Ostsee selbst ist etwas weiter links. Sieht allerdings genauso aus.
Hurra, ich habe heute das erste Mal die richtige Kamera ausgepackt. Viele Bilder sind es noch nicht, aber ein Anfang. Die Guten sind dem Fotobuch vorbehalten.