Heute sind wir bis auf 500km an unser Zielgebiet herangekommen. Wir haben uns zunächst Zeit gelassen und die Gegend von Gävle erkundet. Durch eine Fehlinformation von Apple Maps konnten wir kein Frühstück ergattern, wir wir es wollten. Wir hätten bis 11 Uhr warten müssen, aber das wollten wir nicht. Immerhin wurden uns 2 Kaffee spendiert. In Bonan haben wir den Leuchtturm bewundert und Lotsenschiffe im Hafen gesehen, deren Heizung lief. Die müssen ziemlich starke Motoren haben und dickes Eisen. Sonst würden sie es nicht aus dem Hafenbecken herausschaffen. Unser Parkplatz lag etwas abseits. Der Reiseführer berichtetet von 1-1,5 Stunden Zeit für die Besichtigung. Das scheinen Winterzeiten zu sein, denn die Strasse war eisglatt und wir hatten unsere Mühe dorthin zu gelangen. Ich war froh wieder im Auto zu sein, denn im Auto merkt man von den glatten Strassen nichts. Ansonsten hätte eine halbe Stunde locker gereicht. Der Blick auf die vereiste Bucht ist schön anzusehen.

Leuchtturm von Bonan
Der weitere Weg über die weitgehend sehr gut zu befahrene Strasse hat uns heute bis auf den Campingplatz Sundsvall geführt. Ich würde die Strecke bei den Verhältnissen ungerne bei Nacht fahren, denn teilweise stehen Seen auf der Strasse, in die ich ungerne mit 100km/h reinfahren wollen würde. Allerdings meistert der Allrad des Autos auch das. Mit meinen alten BMWs hätte ich mich schon mehrfach rausgekreiselt, naja, vielleicht auch nicht. Fakt ist aber, dass man bis auf die Verzögerung durch das Wasser und eben diesem auf der Scheibe, kaum etwas spürt, auch wenn nur einseitig verzögert wird. Mit den BMWs wäre ich auf keinen Fall so einfach die diversen Eis-Steigungen auf Parkplätzen und Nebenstrassen hinauf gekommen.
Das Wetter ist bis zum späten Nachtmittag bedeckt gewesen. Also wieder nur Handyfotos und auch der Tatsache geschuldet, dass ein Sturz mit dem Handy glimpflicher abgehen würde, als mit der großen Kamera. Morgen schauen wir uns nach dem Aufladen, auf das wir heute Nachmittag verzichtet haben, noch ein Museum an. So zumindest der Plan.
Die Ostsee soll hier etwa 20cm dick zugefroren sein.

Kubikenborg Aluminium AB
Kleines Update. Ich habe doch noch die Kamera hervorgeholt, als der Nebel über die Bucht gekrochen kam. Leider habe ich den Moment, zu dem die Schornsteine des nahegelegenen Aluminiumwerks zu sehen waren, verpasst. Da war ich gerade mit der anderen Richtung beschäftigt. Bilder folgen später.