Ein entspannter Tag

Uns gefällt es hier so gut, dass wir beschlossen haben, noch einen Tag hier an der Genesön Strasse zu bleiben. Die zweite Nachthälfte hat es etwas geschneit, so dass ca. 4cm Schnee auf dem Auto liegen. Wir haben gleich einmal den Luxus der vorhandenen Waschmaschine und des Trockners genutzt. Ich stelle fest, ich habe viel zu viele Klamotten dabei.

Das bisschen Schnee hält uns nicht auf.

Stina, unsere Wirtin empfahl uns eine kleine Wanderung die Strasse weiter zu ein paar Hütten und wir könnten auch auf der Ostsee spazieren gehen. Bis zum letzten bewohnten Haus konnten wir ganz normal gehen. Danach war die Strasse aber nicht mehr geräumt. Einmal bin ich dann bis zum Knie im Schnee versunken. Die ganze Zeit viel sehr nasser Schnee, fast Regen. Das heißt, es war über Null Grad warm. Ein kurzer Gang auf die Ostsee zeigte, dass das Eis hält, aber in den Fußspuren sammelte sich gleich ein Zentimeter Wasser. Das Vertrauen schwand dann doch ein bisschen. Ohne Schneeschuhe macht es auch gar keinen Sinn durch den tiefen Schnee zu stapfen. Schön ist es trotzdem. Wir konnten auch einige Hasenspuren sehen, aber von angeblich vorhandenen Elchen keine Spur.

Wir haben die einzigen Spuren auf dem Weg gemacht.

Die Wolken hängen tief über Fjälludden und der Ostsee.

Nach dem wir uns einen gemütlichen Mittag gemacht hatten (ich habe auch noch ein bisschen an meiner Changemanagement Case Study gearbeitet), beschlossen wir doch noch zum co-op nach Örnsköldsvik zu fahren. Es ist ja noch hell. Also kein Problem. So dachten wir zumindest. Die Fahrt stellte sich allerdings erheblich schwieriger als noch am Vortag dar. Durch das Tauwetter war der Schnee nicht mehr fest und griffig. Zudem trat nun die festgefahrene Eisdecke zum Vorschein. Ich musste heftig gegenlenken und war nur noch halb so schnell unterwegs. Auf dem Weg zum co-op mussten wir noch durch eine Strassensenke fahren. Dort stand das Wasser bestimmt 5-10cm tief und das auf einer Länge von 15-20 Metern. Auf dem Parkplatz des Marktes versuchte ein Bagger Herr der Lage zu werden. Relativ erfolglos. Der Rückweg führte natürlich genauso wieder durch die Senke. Aber der Tesla hat das souverän gemeistert. Nur beim Anstieg zum Guesthouse gab es auf dem letzten Meter Probleme. Aber geschafft ist geschafft.

Was wir nicht geschafft haben, ist einen der angeblich zahllosen Elche zu sehen. Ich glaube noch immer, dass der Elch eine Erfindung der Tourismusbranche ist.

Morgen geht es dann weiter Richtung Zielgebiet.

Hasenspuren im Schnee.

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