Kreuzfahrt Tag 2

Der Tag 2 der Reise zum Nordkap ist ein Seetag. Das hat zur Folge, dass oft nicht mehr viel als Meer zu sehen ist und kein (bezahlbarer) Internet- und Handyempfang zur Verfügung steht. Also Zeit für etwas Sport und den Genuss des schönen Wetters. Wohl alle Kreuzfahrtschiffe haben ein Fitnessstudio an Bord und ich habe die Gelegenheit genutzt eine Trainerstunde zu buchen. An Land muss man ja gleich immer irgend welche Monsterverträge abschließen. Ich bin mit ein paar guten Tipps aus der Stunde gekommen.

Anschießend war Zeit zwischen den Mahlzeiten in den Pool zu hüpfen. Ok, es gibt zwei an Bord, aber das Wetter war gut genug für den Außenpool. Zunächst bedeckt, aber gut warm. Nachmittags gibt es zudem eine Show in einem der beiden Theater, die ich besucht habe.

Wir nähern uns dem Sonnenuntergang

Natürlich dürfen ein paar kritische Worte nicht fehlen. Wenn man sich anschaut, was beim Schornstein so rauskommt, nämlich die geballte Ladung an Abgasen die sonst die Gäste mit ihren Verbrennerautos erzeugen würden, dann kann man schon mal ins Grübeln kommen. So gut, wie auf dem Foto unten, ist es natürlich in Natura nicht zu sehen, aber man erkennt auch dann, wie weit die Rauchfahne reicht. Ich wünsche mir, dass die Kreuzfahrtschiffe in Zukunft mit Segeln ausgerüstet werden, um wenigstens ein bisschen Brennstoff einzusparen und vielleicht werden sie später mit künstlich erzeugtem Methan betrieben. Es gibt auch hier Luft nach oben, aber es kommen aktuell nur neue Schiffe hinzu und die alten Schiffe laufen unter anderer Flagge weiter. Es dauert also noch sehr lange, bis sich hier etwas ändert. Den Gästen scheint das aber egal zu sein.

Sichtbar gemachte Rauchfahne

Kreuzfahrt zum Nordkap Tag 1

Heute beginnt unsere Kreuzfahrt zum Nordkap ab Kiel. Bei der Anreise mit dem Elektroauto ist zu beachten, dass der Akku so viel Füllgrad hat, dass die Tagesverluste abgedeckt werden, so dass das Auto auch nach 11 Tagen noch zu öffnen und zu laden ist. Ich bin mit mit 159km Restreichweite angekommen. Das sollte reichen, aber trotzdem empfiehlt es sich das Fahrzeug so einzustellen, dass es möglichst viel Energie einspart. Das habe ich natürlich vergessen. Aber bei ca. 8km Verlust pro 24 Stunden, sollte es reichen und der Parkplatzservice enthält auch ein Aufladen vor dem Abholen. 10 Euro dafür ist ok.

Das Erste, was nach dem Ablegen auffällt, ist die Stille. Wenn man auf dem Balkon der Kabine (sofern man einen hat) sitzt, dann hört man nur die Wellen. Woran liegt das? Das liegt am Elektroantrieb des Schiffs. Der hat den Vorteil, dass er nicht hörbar ist und durch weniger Vibrationen auch weniger Geräusch unter Wasser erzeugt. Deshalb passt das Thema auch in diesen Bog. Natürlich muss der Strom irgendwo herkommen. Dieser kommt beim Mein Schiff 4 noch aus Diesel Aggregaten, die auch Schweröl benutzen. Dazu später mehr. Allerdings muss ich meine Berechnung der CO2 Verursachung etwas revidieren, denn die Auslastung des Schiffs ist deutlich höher, als ich es angenommen hatte. Somit ist die Reise vergleichbar, als wenn zwei Personen mit einem Verbrenner die Strecke fahren würden. Die Probleme der Kreuzschifffahrt liegen in ganz anderen Bereichen. Die meisten dieser Probleme liegen außerhalb des Themas Umweltschutz, zum Beispiel Fahren unter maltesischer Flagge und Probleme der Zuständigkeit bei rechtlichen Problemen. Bei allen Umweltaspekten ist immer zu berücksichtigen, was die Alternativen sind. Was würden die Leute tun, wenn sie nicht mit dem Schiff fahren würden? Da 99% der Gäste an Bord sich keine Gedanken darum machen oder keine Konsequenzen ziehen, sähen die Alternativen, wie Flugreisen, wohl noch schlechter aus.

Das Ablegen war um 19:00. Also liegt direkt eine Nacht vor dem ersten Seetag und wir genießen erst einmal das sehr gute Essen an Bord. Das Wetter ist spitze.

Abschied aus Kiel

Kreuzschifffahrten

Heute habe ich mal ein a persönliches und gleichzeitig aktuelles Thema. Heute haben Aktivisten für einige Stunden das Auslaufen eines Kreuzfahrtschiffes in Kiel blockiert. Dies haben sie aus dem Grund getan, dass solchen großen Schiffe auch große Mengen an Abgasen erzeugen. Diese Aktion ist gut, um die Bevölkerung auf eine Problematik hinzuweisen. Allerdings trifft es in diesem (speziellen) Fall die Falschen. Große Schiffe erzeugen sehr große Mengen an CO2 und sonstigen Abgasen, da sie weitestgehend Schweröl zum Antrieb nutzen , dass viel Feinstaub und je nach Sorte, auch Schwefel enthält. Eigentlich haben diese Schiffe heutzutage entsprechende Filteranlagen, aber auf Hoher See werden diese aus Kostengründen oftmals ausgeschaltet. Warum sage ich also, dass die Proteste die Falschen treffen.

Ich habe mir die veröffentlichten Werte der TUICruises angesehen und bin zunächst auf den riesigen Wert von 408.000t CO2 pro Jahr gestoßen. Allerdings muss man diesen Wert durch 6 Schiffe teilen, durch eine Passagierzahl von sicher 2500 Personen und entsprechende Anzahl Tage und Kilometer unterwegs aufteilen. Im Gegensatz zu den großen Containerfrachtern, die ein großes Vielfache der Kreuzschifffahrt ausmachen, fahren Kreuzfahrten in Küstennähe und schalten ihre Reinigungsanlagen nicht aus. Wenn man sich die Zahlen genauer anschaut und die Angaben pro Passagier und Nacht (Fahrtzeit) ignoriert, kommt man auf einen Wert von ca. 80kg CO2 pro Passagier und Tag. Das scheint viel zu sein, aber wenn man berücksichtigt, welche Strecke in der Zeit zurückgelegt wird, so kann man erkennen, dass dieser Wert sich kaum von dem Wert unterscheidet, der entstehen würde, wenn man die gleiche Strecke mit dem Verbrennerauto zurücklegen würde.

Aus diesem Grund habe ich auch kein so schlechtes Gewissen, wenn ich in ein paar Wochen meine Mutter auf ihre Traumreise und einzige Seekreuzfahrt ihres Lebens begleite. Natürlich hat meine Reise mit dem Elektroauto letztes Jahr im Grunde keine Klimaschadstoffe verursacht, aber ich glaube nicht, dass die Demonstranten alle mit dem Elektroauto gekommen sind. Also belasten mein Gewissen die insgesamt entstehenden 800kg CO2 für die Reise schon, aber da ich sonst sehr wenig CO2 verursache und dies eine einmalige Sache bleiben wird, ist das meiner Meinung nach, ok.

Fazit

Die Proteste sind gut und notwendig, weil sie dafür sorgen, dass die Diskussion um die Schadstoffbelastung durch große Schiffe nicht verebbt. Solche Proteste und die kritischen Berichte der letzten Jahre und auch Vorgaben aus Norwegen haben dafür gesorgt, dass zumindest die deutschen Kreuzfahrtschiffe sehr viel im Bereich des Umweltschutzes (nicht nur des Klimaschutzes) getan haben. Das kann man auch in den entsprechenden Berichten nachlesen. Wichtig ist aber auch, dass es hier keinen Stillstand geben darf. Die Kreuzfahrtschiffe sollten gezwungen werden Hafenstrom während der Liegezeit zu benutzen, auch wenn der etwas teurer ist, als selbstproduzierter Strom. Da müssen die Hafenstädte (die Politik) entsprechende Lösungen anbieten. Es wäre auch schön, wenn die Schiffe vielleicht eine Segelunterstützung bekommen würden oder ggf. würden sich auch hier E-Motoren anbieten. Die fallen auch nicht so leicht aus, aber da kenne ich mich nicht mit der Technik aus.

Fakt ist aber auch, dass gerade die Kreuzfahrten vergleichsweise wenig zu einer Umweltbelastung beitragen, als ein gleicher Autoverkehr mit Verbrennern und nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was die goßen Containerschiffe verursachen. Hier muss man viel mehr fordern und zum Beispiel die Seenutzung von schmutzigen Schiffen verbieten.

Politische Ausnutzung der Klimadiskussion?

Die Europawahl steht vor der Tür. Was fällt auf? Es gibt nur sehr wenige Parteien, die nicht auf den Zug des Klimaschutzes aufgesprungen sind.

Grundsätzlich ist die Klimadiskussion eine gute Sache, denn damit wird die Problematik den Menschen bewusst. Allerdings geht das Bewusstsein nicht besonders tief und heißt für die meisten Bürger, ich bin dafür, aber die anderen sollen es regeln. Das gilt übrigens nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Politiker. Bestes Beispiel: Der Wunsch / Traum von Frau Merkel bis zum Jahr 2023 1Mio Elektrofahrzeuge auf die Strasse zu bringen, aber sie hat nichts dafür getan und es der Wirtschaft überlassen. Deshalb wage ich jetzt einmal folgende Prognose:

  1. Nach der Wahl verschwindet das Thema bei vielen Politikern wieder in den Hintergrund und das eingeschränkte Blickfeld auf das kurzfristige Geldverdienen wird wieder in den Vordergrund rücken.
  2. Das Thema CO2 Steuer wird dazu genutzt, um dem Bürger mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, denn man wird eine Abgabe einführen, aber dabei die Industrie entlasten, wie es bei der EEG Umlage auch passiert ist.
  3. Es wird weiter nur Einschränkungen für die Bürger geben, ohne dass Alternativen entstehen. Hierzu gab es gerade in den Nachrichten die Meldung, dass das Fahren mit dem Auto in die Stadt unattraktiver werden muss. Dieser, für die Politik typischer, Ansatz ist grundfalsch. Der Ansatz muss lauten, wie kann ich den ÖPV so attraktiv machen, dass die Leute nicht mehr mit dem Auto fahren wollen?

Was müsste meiner Meinung nach wirklich passieren?

Meiner Meinung nach muss das Thema CO2 Abgabe sehr gut durchdacht werden. Was nicht innerhalb einer Fernsehdiskussion passieren kann. Folgende Punkte sind zu berücksichtigen:

  1. Zunächst muss ein Ranking zur Nutzung von den drei Kohlenstoffbasisstoffen (Erdöl, Erdgas, Kohle) aufgestellt werden. Beispielsweise ist die Nutzung zur Wärmeerzeugung oder Fortbewegung als negativ zu bewerten, aber die Umwandlung in Kohlefasern im ersten Schritt als nicht ganz so negativ. Insgesamt über die Zeit betrachtet ist die gesamte Nutzung als negativ zu betrachten, denn Kohlefasern benötigen einen hohen Energieaufwand in der Herstellung und die Entsorgung besteht bislang auch wieder in der Verbrennung.
  2. Die Definition der zu besteuernden Stoffe muss sehr genau sein. Es darf zum Beispiel keine Steuer auf Methan geben, denn im Rahmen eines Ausbaus der Solarstromerzeugung muss künstlich hergestelltes Methan als billiger Zwischenspeicher dienen können (Stichwort Power2Gas).
  3. Im Grunde genommen muss tatsächlich der gesamte Produktlebenszyklus und der daraus resultierenden CO2 Freisetzung betrachtet werden. Vielleicht muss daher die Steuer gar nicht auf Stoffe oder Produkte erhoben werden, sondern auf Verfahren. (Dies widerspricht also in gewissem Rahmen den unkten 1 und 2). Wenn man zum Beispiel einen biologisch abbaubaren Kunststoff aus künstlich hergestelltem Bio-Öl hätte, dann würde vielleicht am Ende des Lebenscyklus CO2 freigesetzt, das aber zu Beginn des Lebenszyklus aufgenommen wurde. Also ein Nullsummenspiel. Dann wäre das sicher ok.
  4. Die Abgabe kann national kaum gelingen. Es wäre also mindestens eine europäische Lösung notwendig und einzuführende Produkte müssen entsprechend bewertet werden. Beispiel: Wenn hierzulande das Raffinieren von Erdöl teurer werden würde, kämen die Produkte eben aus den Niederlanden, was weder uns noch dem Klima helfen würde.
  5. Der wichtigste Punkt ist, dass eine CO2 Abgabe nicht dazu dient mehr Steuern einzunehmen, sondern zu einer anderen Verteilung des Geldflusses führen muss. Wenn also auf der einen Seite das Heizen mit Öl teurer wird, müssen Alternativen wie Luftwärmeheizungen günstiger werden. Man muss also die Nutzung von alternativem Strom billiger machen. Zum Beispiel kann man das dadurch erreichen, dass durch eine CO2 Abgabe der Strom aus Kohlekraftwerken sehr viel teurer wird. Der Strom aus Sonne und Wind bleibt dagegen konstant, bzw. wird ohnehin immer billiger. Dann würde es reichen die allgemeine Versteuerung des Stromes zu reduzieren, denn es ergäbe sich eine passende Verschiebung der Stromproduktion. Der Bürger merkt davon nichts, da sein Preis ja mehr oder weniger konstant bleibt. Auch die Steuereinnahmen bleiben gleich und werden nur verschoben.
  6. Einzuführende Massnahmen müssen zeitlich so gestaffelt sein, dass sich die Bürger darauf einstellen können, aber es darf auch nicht zu viel Zeit vergehen. Im Grunde weiß inzwischen jeder, dass etwas passieren muss, also kann man nicht noch 30 Jahre warten. Deshalb kann man sich ein Ziel setzen, dass der CO2 Ausstoß in den kommenden 15 Jahren auf 20% des heutigen Stands reduziert werden soll. Nun wird es wieder einen Aufschrei geben, dass dann ja die neu zugelassenen Autos bis dahin verschwunden sein müssen und das wäre ja eine ungeheure Geldvernichtung. Ja, wer heute noch einen Verbrenner kauft, ist selber schuld und kann bestraft werden. Die Fahrzeuge, die heute schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, werden in der Zeit verschwinden.
  7. Die umzusetzenden Maßnahmen sind auf ihre Sozialverträglichkeit zu prüfen und entsprechend auszulegen. Im Grunde muss der Bürger etwas für den Klimaschutz tun, ohne dass er es merkt.
  8. Es darf keine Rücksicht auf Arbeitsplätze genommen werden. Eine Diskussion um die armen Arbeiter in den Kohlerevieren ist grundfalsch, denn ein Festhalten an Arbeitsplätzen heißt Stagnation und Verhinderung des Fortschritts. Es müssen im Gegenteil alternative Arbeitsplätze geschaffen werden und sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen davon ausgehen, dass ein Mensch lernfähig ist. Ein Ingenieur, der bislang Kohlekraftwerke betreut hat, kann auch eine Power2Gas Anlage betreuen. Ein Arbeiter, der bislang eine Benzinsäule gebaut hat, kann genauso gut eine Ladesäule bauen. Ich halte es auch für falsch, dass der Staat mit Subventionen in den Regionen einspringt. Die Energiekonzerne haben in den letzten Jahrzehnten genug Geld verdient und schon genug Subventionen erhalten. Nun müssen sie ihre Verantwortung gegenüber ihren Arbeitnehmern wahrnehmen und nicht nur die Interessen der Aktionäre verfolgen, aber das ist ohnehin ein grundsätzliches Problem.
  9. Schlussendlich darf die Klimadiskussion nicht für sich alleine stehen. Klimaschutz ist ein Teilaspekt des Umweltschutzes. Wir müssen ein Gesamtbewusstsein schaffen. Was nützt es das Klima zu retten, wenn wir uns gleichzeitig vergiften? Da muss ein noch viel tieferes Bewusstsein und Verantwortungsgefühl entstehen. Das wird aber noch viele Jahrzehnte kosten und es muss ein Teil der Erziehung werden. Vergiftung heißt übrigens nicht, dass wir alle von heute auf morgen tot umfallen. Es heißt erstens, dass wir ein paar Jahre weniger lange leben, was vermutlich den wenigsten etwas ausmacht, aber es heißt zweitens auch, dass die Menschen immer unfruchtbarer werden. Das kann man aus verschiedenen Gründen auch positiv sehen, aber ist das wirklich unser Ziel?

Fazit: Das Thema ist komplex und kann nicht zwischen Tagesschau und Wetterkarte gelöst werden. Aber wir dürfen uns auch nicht mehr unendlich Zeit lassen.

Umzug

Nach ein paar Tagen der Nichterreichbarkeit habe ich heute erfolgreich die Domain zu einem anderen Hoster umgezogen. Da habe ich direkt wieder etwas gelernt. Ich habe den Umzug mittels UpgradePlus PlugIn vorgenommen, was dazu geführt hat, dass in der neuen WordPress-Installation der alte Benutzer angelegt wurde. Hätte ich das am Anfang gewußt, hätte ich einen anderen Benutzernamen gewählt. Aber das macht nichts. Ist nur Kosmetik. Also auf ein baldiges Wiedersehen unterm neuen Dach.

Kohleausstieg

Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr schreiben, weil es ohnehin niemanden interessiert, aber es regt mich so auf, dass ich mich dazu auslassen muss.

Heute wird in der Presse der Ausstieg aus der Kohleverstromung gefeiert. Mit 40Mrd Euro soll die Kohleindustrie bis 2038 erhalten bleiben. Das ist so, als wenn die Finnen vor 10 Jahren gesagten hätten, wir müssen das Mobiltelefon gegen das Smartphone erhalten. Was sind die Folgen aus diesem Beschluss?

  1. Bzgl. der überflüssigen Kohleverstromung ändert sich erst einmal nichts.
  2. Umweltfreundlichere Energieerzeugung aus Solarzellen oder Windrädern wird behindert, denn durch die Kohlesubventionierung rechnen sich diese Technologien nicht so gut. Wobei ja der Kohlestrom jetzt auch schon teurer ist.
  3. Es wird eine Industrie subventioniert die immer schon nur durch staatliche Unterstützung leben konnte, denn es wäre sicherlich nicht möglich gewesen Braunkohle zu verstromen, wenn es keine Enteignungen gegeben hätte.
  4. Es werden Unternehmen subventioniert, die ohnehin in den letzten Jahrzehnten Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit gemacht haben, denn die Folgen der Stromerzeugung sind bislang immer Allgemeinkosten. Ich habe beispielsweise von RWE noch nicht gehört, dass sie sich um die Endlagerung des Atommülls kümmern.
  5. Die Umwelt in den Regionen wird weiterhin nachhaltig zerstört, denn es sind und werden große Löcher in den Boden gebaggert, mit denen man eigentlich nichts anderes mehr machen kann, als zu fluten. Das will man auch nicht, aber auffüllen geht nicht. Wo soll die ganze Erde herkommen?

Warum brauchen wir den Kohlestrom (angeblich)?

Wir benötigen den Kohlestrom angeblich, um unsere Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Woran liegt das? Das liegt daran, dass unsere Energieversorger und Netzbetreiber in den letzten Jahrzehnten immer nur Geld verdient haben und an ihre Aktionäre ausgegeben haben, ohne zu investieren. Die Folge ist, dass unsere Stromnetze nicht auf die modernen Anforderungen ausgelegt sind und nun schon wieder mit Steuergeldern aus- und umgebaut werden. Außerdem ist es günstiger für die Betreiber ein dreckiges Kohlekraftwerk laufen zu lassen, als ein etwas teureres Gaskraftwerk. Da die Kohlekraftwerke extrem träge sind, hat das zur Folge, dass schwachsinnige Aktionen stattfinden. Zum Beispiel werden im Sommer die Weichen der Bahn beheizt, weil man nicht weiß wohin mit dem Strom. Schuld daran sind aber nicht die Solardächer, die den Mittagspeak erzeugen, sondern die inflexiblen Kohlekraftwerke, die man nicht herunterregeln kann und es fehlt an Speichern.

Folgen des Beschlusses der Kohlekommission

Einen Teil der Folgen habe ich bereits beschrieben, aber das wichtigste Problem ist, dass Deutschland den CO2 Ausstoß nicht reduziert, sogar die Reduzierung durch Alternativen verhindert und bei solchen Maßnahmen frage ich mich auch, warum ich Elektroauto fahre? Das bisschen was ich da einspare macht den Kohl auch nicht fett. Aber trotz dieses negativen Ergebnisses stehe ich immer noch zu meinen Maßnahmen, denn ich habe meinem Kind gegenüber ein gutes Gewissen.

Was wären die Alternativen?

Was könnte man mit 40Mrd Euro / 20 Jahre Anderes erreichen? Beispiel aus meiner eigenen Praxiserfahrung. Eines meiner Solarpanel erzeugt im Jahr 240kWh Strom bei einer Nennleistung von 250W Peak. Heutige Solarzellen erreichen 340W. Das wären also ca. 320kWh Strom pro Jahr. Ein Panel kostet aktuell ca. 160€. Man könnte also für 2Mrd Euro pro Jahr 12,5Mio Solarpanel installieren und wenn man diese im eigenen Land produzieren würde, auch jede Menge Arbeitsplätze schaffen. Das wären im Jahr 4000000000kWh Strom oder umgerechnet 4TWh (Tera) Strom. In den 20 Jahren wären das 80TWh Strom pro Jahr, was einem 6tel der Jahresproduktion entspricht, bzw. 2/3 der Braunkohleverstromung. Diese 80TWh Strom dürften uns nichts mehr kosten, denn die Solarzellen sind ja schon bezahlt. Wenn man sagt, dass man dadurch 5Cent pro kWh mehr einnimmt, weil ja die kWh nichts mehr kostet, würde das 4Mrd Euro pro Jahr am Ende mehr bringen. Das heißt, in diesen 20 Jahren hätte der Staat seine 40Mrd Euro locker wieder drin, wenn er sie selber ausgeben würde. Andernfalls würde derjenige, der die Subvention in Anspruch nimmt, dieses Geld verdienen.

Noch besser wäre die Rechnung, wenn der Staat nicht die Solarzellen kaufen würde, sondern, anstatt den großen Stromerzeugern die Subventionen zu geben, diese denen zu geben, die Solarzellen installieren wollen. Dann hätten wir Anreiz noch viel mehr Solarzellen installieren zu lassen, wobei sich das auch heute schon rechnen würde, selbst wenn man die Ökostromförderung komplett einstellen würde. Beispiel: Für eine kWh bekomme ich 5 Cent. Bei meiner Anlagengröße und aktueller Solarzellentechnologie wären das 800€ pro Jahr. Die Solarzellen kosten 8000€ plus Aufbau, Wechselrichter, … Da sind die Kosten trotzdem nach 15 Jahren schon wieder drin. Bei entsprechender Subventionierung eben früher.

Fazit: Man müsste nur wieder Hürden nehmen und Anreize schaffen, um Solarzellen zu fördern. Das kostet kaum Geld. Stattdessen könnte man durch Vorschriften dafür sorgen, dass die Solaranlagen Puffer bekommen, so dass die Kurzzeitpeaks reduziert werden. Mit dem eingesparten Geld könnte man große Langzeitpuffer bauen, entweder auf Akkubasis oder eventuell auf Power2Gas Basis. Man könnte Arbeitsplätze in zukunftsorientierten Technologien schaffen / erhalten. Nicht nur die CO2 Emissionen würden drastisch zurückgehen, sondern auch die der vielen Begleitstoffe, wie Schwermetalle, CO, NOx, …. Und die Landverschandelung durch das Ausbaggern würde wegfallen.

Im Sinne unserer Kinder und Kindeskinder ist der Beschluss der Kohlekommission eine Katastrophe. Die müssen jetzt schon mit den Folgen des Steinkohlebergbaus und des Klimawandels zurechtkommen. Ich finde es daher unverantwortlich den Kohleausstieg weiter auf die lange Bank zu schieben.

Ich wünsche der 16 jährigen Greta aus Schweden, die jeden Freitag gegen den Klimawandel demonstriert, dass sie weltweit viele Nachahmer und Unterstützer findet. Ich unterstütze jedes Kind was auch bei uns auf die Strasse geht und demonstriert. Zeigt es denen, die nur auf das Geld und ihre Macht schauen und zeigt auch euren Mitschülern, dass das Thema wichtig ist, wichtiger als frisierte Roller. Dabei geht es nicht darum auch in Zukunft saubere Luft zu haben, sondern zu Essen, zu Trinken und gemäßigtes Wetter.

Klimawandel 2018

Das Jahr 2018 war für mich das Jahr des Lamentierens. Überall in der Presse wurde über den Klimawandel gesprochen. Überschwemmungen in Australien, Dürre in Deutschland, … alles das erste Mal massiv sichtbare Folgen des Klimawandels.

Und?

Es hat sich nichts geändert. Anstatt die Lebensmittel massiv zu verteuern wurden den Landwirten aus dem allgemeinen Steuersäckel Subventionen bezahlt. Das beruhigt den Landwirt und den Lebensmittelkäufer, aber es ändert nichts und erzeugt keinen Druck, weil es sich um versteckte Kosten handelt. Damit bleiben hier bei uns die Folgen weiterhin unsichtbar und alle freuen sich über das schöne Wetter.

Da gibt es ein 15 jähriges Mädchen aus Schweden, die vor dem UN Klimarat redet. Sie bekommt Applaus und danach gehen die “Hohen Herren” zur Tagesordnung über, die bedeutet, dass sich nichts ändert. Es geht nur um Geld und zwar nicht um das Geld des Einzelnen, sondern um das Geld der “Hohen Herren”.

Es wird zwar ein bisschen Hambacher Forst gerettet (ein kümmerlicher Rest), aber es wird weiterhin nicht an Alternativen gearbeitet. Damit ein paar Arbeitnehmer einen “sicheren” Job haben. Den hätten sie auch bis zu ihrer Rente, wenn man die Kraftwerke zurückbauen würde. Im Gegenteil, durch neue Vorschriften wird der Ausbau von Solaranlagen und Windkraftanlagen behindert.

Die Generationen an Menschen, die etwas gegen den Klimawandel tun müssten und könnten, zucken mit den Schultern und sagen mit einem Lächeln, “Was soll ich Einzelner schon tun?”. Da kann ich nur antworten: Überleg dir bei jeder Entscheidung, ob es deinem Enkel gefallen wird. Aber es ist den Menschen egal und zu unbequem.

Ich kann dazu nur antworten: Der Welt ist das Klima egal. Sie wird auch noch die nächsten 4Mrd Jahre überstehen. Aber eine Menschheit wird es dann nicht mehr geben.

Ende

Von Äpfeln und Birnen

Man wird ja immer nach den Umweltvergleichen von Verbrennern gegen E-Autos oder den unterschiedlichsten Stromerzeugungsarten gefragt.

Man muss hier aufpassen, denn es werden fast immer Äpfel mit Birnen verglichen, da die Wahrheit für die Autohersteller unbequem ist. Hier ein paar Beispiele:

  1. CO2 Erzeugung Verbrennerauto gegen E-Auto. Da wird einerseits die Verbrennung des Benzins genommen und andererseits die Herstellung des Stromes. Der Vergleich ist falsch.
    Entweder ich vergleiche die Prozesse im Auto, also CO2 Erzeugung im Betrieb des Fahrzeugs. Da hat das Elektroauto naturgemäß 0 Ausstoß.
    Oder ich vergleiche die Herstellungsprozesse des Betriebsstoffes. Dann muss ich also die ganze Kette der Ölförderung mit Raffinieren und Transport gegen die Stromherstellung (es wird ja immer nur der Kohlestrom bei solchen Vergleichen genommen) und Verteilung setzen. Auch hier schneidet der Strom besser ab.
  2. Bei der Stromerzeugung werden weitere seltsame Vergleiche angestellt. Es wird zum Beispiel die Stromproduktion aus dem Kohlekraftwerk gegen die Herstellung von Solarzellen verglichen. Auch das ist falsch. Denn man müsste die Herstellung des Kohlekraftwerks gegen die Herstellung der Solarzellen setzen.
  3. Hässliche Lithiumgewinnung gegen Metallrecycling. Auch in diesem Punkt wird immer die Produktion von Akkuzellen mit neuen Rohstoffen gegen die Wiederverwendung von Metallen im Motorenbau gehalten. Ich finde, das ist auch ein unfairer Vergleich, denn die Rohstoffgewinnung von Stahl, Aluminium oder Magnesium hinterlässt gewaltige Spuren. Man muss sich nur mal die Hinterlassenschaften der Steinkohleförderung in Deutschland betrachten, wo viele Generationen nach uns noch mit zu kämpfen haben werden.

Man kann diese Liste endlos weiterführen. Wenn man also irgendwelche Vergleiche hört oder liest, dann immer zuerst hinterfragen, was hier eigentlich verglichen werden soll.

Umweltvergleich Verbrenner versus E-Auto (2)

Ich möchte heute noch einmal ganz konkret auf die CO2 Bilanz von Elektroautos in der Presse eingehen.

Wenn man die Meldungen über den CO2 Ausstoß liest, stellt man folgendes fest:

  • Es gibt anscheinend keine wirklich vernünftige Studie, außer der vom Umweltbundesamt aus Österreich.
  • Der Hauptanteil der CO2 Erzeugung wird durch die Kupferverarbeitung der Akkuzellen verursacht. Die Kupfergewinnung basiert allerdings hauptsächlich auf einem Stromverfahren. Deshalb macht sich die verwendete Art der Stromgewinnung besonders bemerkbar.
  • Die pessimistischen Zahlen basieren demnach auf einem hohen Kohlestromanteil in den asiatischen Ländern oder bei uns und kommen damit auf 150-200kg CO2 pro kWh bzw. 10kg Akku. Mir scheint das gefühlt ein sehr hoher Wert zu sein, aber vorstellbar.
  • Die optimistischen Zahlen verwenden einen hohen Ökostromanteil, zum Beispiel die Gigafactory von Tesla. Da kommen die Studien nur auf maximal 70kg CO2, wobei es keine echten Herstellerangaben gibt und alle Studien nur Vermutungen anstellen.
  • Wenn dann die Bilanz von Elektroauto zu Verbrenner aufgestellt wird, vergleichen praktisch alle Studien einen großen Tesla mit einem Mittelklasse Diesel. Nur selten werden zum Beispiel E-Golf und normaler Golf verglichen. Einen Vergleich von einem  Model-X mit einem Porsche Cayenne habe ich noch nicht gesehen. Beim Vergleich wird in der Regel auch nur der direkte Dieselverbrauch zum Vergleich herangezogen. Unberücksichtigt bleiben die Energieaufwände der Ölförderung, -verarbeitung und des Transportes, während bei der Stromerzeugung eigentlich immer der Kohlestrom als Referenzverfahren angeführt wird.
  • Ich habe, außer in der angeführten Studie aus Österreich, keine Analyse gesehen, was die Herstellung eines Verbrennungsmotors plus Abgasstrang an CO2 produziert.
  • In den Studien wird ferner das problematische Recycling von Li-Ionen Akkus angeführt, weshalb der CO2 Ausstoß nicht durch Recycling verringert wird. Referenz sind dann in der Regel Handyakkus. Dabei sind Autoakkus noch lange nicht so alt, dass sie einem geordneten Recycling Prozess zugeführt werden können, was aber viel einfacher ist, als bei Handyakkus. Das kommt erst noch und zumindest Tesla hat das berücksichtigt und baut eine entsprechende Fabrik neben der Gigafactory. Es ist allerdings davon auszugehen, dass andere Akkuhersteller, gerade aus Asien, keine Rücksicht nehmen. Auch hier spielt das Geld die größte Rolle und nicht der Umweltgedanke.

Ich möchte diese Punkte einfach mal unkommentiert stehen lassen. Denkende Menschen werden schon die richtigen Schlüsse ziehen, vor allem wenn man bedenkt, dass viele Studien auch von der Automobilindustrie bezahlt werden. Leider wiederholt die Presse die Argumente ohne sie zu hinterfragen. Deshalb reden sich viele Menschen ein gutes Gewissen ein, wenn sie weiterhin einen Verbrenner kaufen.

Umweltvergleich Verbrenner versus E-Auto

Ich habe immer wieder Diskussionen bzgl. der schlechten Umweltverträglichkeit von Elektroautos. Die Diskussionen sind so von den unqualifizierten Meldungen der Presse geprägt, dass es wirklich weh tut. Wir diskutieren an dieser Stelle nicht über Unsinn oder Sinn eines Autos. Das ist eine ganz andere Diskussion. Also das Argument, mit meinem Fahrrad erzeuge  ich am wenigsten CO2, hat hier nichts verloren.

Welches sind die Hauptargumente gegen das Elektroauto?

  1. Die Herstellung des Autos erzeugt sehr viel CO2 und die Bilanz sei dort erst ab 80.000km aufwärts besser.
  2. Die Gewinnung von Lithium und Kobalt sei sehr umweltschädlich und sozial unverträglich.
  3. Die Reichweite ist nicht praxistauglich.

Hier meine Gegenargumente:

  1. Selbst wenn man dieses Argument gelten lassen könnte, dann muss ich sagen, na also; die Autos werden mehr als 80.000km bewegt. Also ist das Elektroauto immer besser. Weitere Argumente, warum der Vergleich unsinnig ist, folgen weiter unten.
  2. Ja, jede Rohstoffgewinnung ist schädlich für die Umwelt. Wenn man so argumentiert, dann gebt bitte alle Eure Smartphones, Tablets und Computer ab, denn die verwenden auch diese Rohstoffe. Außerdem wird auch ein Verbrennerauto aus Rohstoffen produziert, deren Gewinnung alles andere als umweltverträglich ist.
  3. Man muss die Reichweite eines Elektroautos einmal für den täglichen Bedarf betrachten und dann auf Langstrecke. Viele Elektroautos sind in der Lage den täglichen Bedarf zu decken und bei der Langstrecke kommt es auf die Schnellladefunktion und weniger auf die Akkugröße an. Das Argument: Ich muss nur einmal im Monat zur Tankstelle würde ich beantworten mit: Ich muss gar nicht zu Tankstelle. Da würden die meisten Menschen mehr Zeit sparen, als sie auf der Langstrecke verlieren. Natürlich gilt das nur für Menschen mit eigener Steckdose. Die anderen haben noch Probleme, die angegangen werden müssen.

Thema CO2

Das Elektroauto wird bei der CO2 Bilanz wie folgt verglichen: Herstellung der Akkus plus Kohlestromverwendung gegen den Spritverbrauch zu einer eher geringen Kilometerlaufleistung.

Folgende Argumente werden dabei ausgeblendet:

  • Förderung des Öls und Verarbeitung bis zum Benzin / Diesel und deren Verteilung
  • Erheblich längere Laufleistung von Elektroautos
  • Weiterverwendung von Autoakkus im Haus
  • Recycling der Akkus

Die Befürworter von Verbrenner gehen immer von einem Wirkungsgrad von >30% aus, die sie von ihrem Benzin in Vortrieb haben. Zunächst sind diese 30% nur in einem, eher selten vorkommenden, optimalen Zustand zu erreichen. Was aber viel entscheidender ist, ist die Betrachtung der Gesamtbilanz vom Energiegehalt des Rohöls bis zum Motor. Wenn man die Förderung, den Transport, die Verarbeitung, … betrachtet, dann bleiben, schön gerechnet, 10% übrig, also nur 1/3 von dem ohnehin schlechten Wirkungsgrad. Das heißt, es wird viel mehr CO2 erzeugt, als beim Verbrenner betrachtet wird.

Wenn wir den Sprit an sich betrachten, kommen noch folgende Argumente hinzu:

  • Wir vernichten in super kurzer Zeit eine Ressource, die Millionen von Jahren zur Entstehung benötigt hat und die unseren Kindern und Enkelkindern nicht mehr zur Verfügung steht. Das ist nicht nur verantwortungslos, sondern eine echte egoistische Schweinerei.
  • Sind eigentlich schon wieder die ganzen Bilder der Ölverschmutzungen vergessen? Wie sehen die Gegenden der Ölförderung aus? Wie sieht es mit der Verschmutzung des Trinkwassers in Frackinggegenden aus? Was ist mit den Tankerkatastrophen? Ja, die sind weit weg und immer nur eine kurzzeitige Notiz in den Nachrichten.
  • Die Ressource Öl könnte für viele andere Dinge besser eingesetzt werden, wobei auch da zu überlegen ist, ob man nicht Alternativen finden kann und ohnehin irgendwann finden muss.
  • Öl ist für sehr viele Kriege auf der Welt verantwortlich und macht die Staaten abhängig von den Lieferanten. Wenn wir alle mit lokal erzeugtem Sonnenstrom fahren würden, könnten wir den Ölmagnaten eine Nase drehen.
  • Nochmal: Verbranntes Öl ist weg.
  • Die Umweltfolgen und damit Kosten durch Feinstaub, emittierte Schwermetalle, etc. werden selten betrachtet und sind dem Menschen nicht transparent.

Wenn wir jetzt das Elektroauto betrachten, müssen wir folgende Punkte betrachten:

  • Ein Elektroauto verbraucht nur 20% der Energie eines Verbrenners zum Vortrieb. Also wird insgesamt weniger Energie benötigt, was den CO2 Ausstoß massiv vermindert.
  • Die Stromherstellung ist deutlich effizienter als die Verbrennung von Sprit, auch im ungünstigsten Kohlekraftwerk. Also wird auch da CO2 eingespart.
  • Strom kann sehr günstig ohne weitere CO2 Erzeugung transportiert werden.
  • Der Akku eines Elektroautos wird 30 Jahre verwendet, bevor er einem Recyclingprozess zugeführt wird. Die CO2 Bilanz auf eine Kilometerleistung runterzubrechen macht keinen Sinn.
  • Die Rohstoffe eines Akkus verschwinden nicht und können zu 98% wiederverwendet werden.
  • Die Feinstaubbelastung durch ein Elektroauto beträgt nur ein Bruchteil eines Verbrenners, denn es gibt im Grunde nur Reifenabrieb. Gebremst wird nicht. Nach 100.000km mit meinem Tesla, ist noch nicht einmal eine Riefe auf der Bremsscheibe mit dem Finger zu spüren.

Ich hoffe, ich konnte hiermit zeigen, dass ein Elektroauto sehr viel umweltfreundlicher ist, als ein Verbrenner und wir haben die Verantwortung unseren Nachkommen gegenüber in diesem Sinne tätig zu werden. Das heißt, jeder, der der Meinung ist, er braucht ein neues Auto, sollte sich ein Elektroauto anschaffen. Der Klimawandel ist zwar nicht mehr aufzuhalten, aber jede noch so kleine Maßnahme hilft diesen zu verzögern, bzw. die Folgen zu reduzieren. Aber dazu schreibe ich noch etwas.