Klimaschutzpaket 2

Im nächsten Teil des Paketes werden Sektor bezogene Maßnahmen beschrieben. Nach alter Denke sind die Maßnahmen gar nicht schlecht und aus Sicht der Regierung so, dass sie damit versucht die eigenen Ziele zu erreichen. Dies soll durch Anreize (Subventionen) erfolgen. Ich halte nicht viel von Subventionen. Ich versuche mal Alternativen aufzuzeigen.

Sektor Gebäude

Richtig ist, dass ein großer Teil der CO2 Emissionen durch das Heizen von Gebäuden erzeugt wird. Es ist also folgerichtig hier anzusetzen. Es ist ebenso folgerichtig mit der Vermeidung von Wärmeerzeugung, sprich mit Isolierung zu beginnen. Aber warum müssen diese Maßnahmen subventioniert werden. Wenn die Energiekosten so hoch wären, dass sich zum Beispiel eine Fenstersanierung innerhalb von 5 – 10 Jahren rechnen würde, hätten ja die Hausbesitzer ein eigenes Interesse Maßnahmen zu ergreifen. Dasselbe gilt für eine Hausisolierung insgesamt. Viel wichtiger wäre es Vorgaben für neue Fenster festzulegen, so dass eine energetisch schlechte Variante nicht mehr verkauft werden dürfte. Außerdem sollte es Vorgaben für Materialien von Hausisolierungen geben, so dass eine Verwendung von Erdöl basierten Stoffen (Styropor und ähnliche Kunststoffe) unmöglich wird. Bei der Beschaffung muss hierzu eine Entsorgung direkt berücksichtigt werden. Gleichzeitig sollten Dichtigkeitsvorgaben abgeschafft werden, denn ein völlig hermetisch abgeschlossenes Gebäude ist energetisch nicht besser, als ein Gebäude, was das nicht 100 prozentig beherrscht, dafür ist es aber ungesund.

Man muss vielleicht auch nicht immer in Sachen Isolierung denken. Vielleicht würde es zum Beispiel ausreichen die alte Ölheizung durch eine moderne Luftwärmeheizung zu ersetzen und zur Energieversorgung Photovoltaikzellen auf das Dach zu setzen. Natürlich sorgt eine Isolierung für die Möglichkeit eine kleinere Heizungsanlage zu nutzen, aber wenn eine neue Heizung ohnehin ansteht, ist vielleicht eine größere Luftwärmeheizung mit Solarzellen billiger als eine Hausisolierung. Zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes wäre eine entsprechende Vorgabe für Heizungen sinnvoll, so dass neue Heizungen in wenigen Jahren gar kein CO2 mehr ausstoßen dürfen. Da ist dann die Industrie gefordert Lösungen zu finden, zum Beispiel für Stadthäuser mit begrenztem Platz.

Insgesamt ist der wichtigste Punkt, dass die Kosten auf den Nutzer umgelegt werden können. Wir haben in Deutschland 60% Mietwohnungen. Kein Vermieter entwickelt ein Interesse etwas zu tun, wenn er die Kosten nicht umlegen kann. Ich habe das gestern schon geschrieben. Also muss an dieser Stelle angesetzt und eine Lösung gefunden werden.

Sektor Verkehr

Die Maßnahmen bzgl. der Ladeinfrastruktur hören sich gut an. Es werden allerdings auch keine konkreten Maßnahmen beschrieben, so dass man abwarten muss, was dabei herauskommt. Was mir in dem Zusammenhang aber fehlt ist die Übernahme der Verantwortung der Politik. Denn im öffentlichen Raum sind ja Städte und Kommunen für die Freigabe von Standorten zuständig. Hier müsste zum Beispiel eine Vorschrift her, dass bei Straßensanierungsarbeiten ein Aufbau mit Ladesäulen an allen Parkplätzen vorgesehen wird. Außerdem sollte der Preis einer Kilowattstunde gedeckelt werden und dem ortsüblichen Preis einer Hausversorgung entsprechen. Vielleicht mit einem kleinen Aufschlag von 10% für die zusätzliche Überwachung.

Die Beschränkung der Förderung von Elektrofahrzeugen auf einen Maximalpreis finde ich ok. Was ich aber nicht ok finde ist die Förderung von Hybrid- und Wasserstofffahrzeugen. Zu letzteren habe ich mich ja schon mal früher ausgelassen.

Die Förderung von Biokraftstoffen ist soweit korrekt beschrieben, aber ob sich tatsächlich Biokraftstoffe aus Abfällen realisieren lassen, halte ich für zweifelhaft. So viele Abfälle gibt es gar nicht. Im Gegenteil sollte eine Produktion von Energiepflanzen reduziert werden. Kann man nicht den Mais nutzen und nur die Pflanzenreste zur Energieversorgung nutzen? Warum muss die ganze Pflanze geschreddert werden? Das finde ich nicht ok.

Förderung des ÖPNV. Wenn der ÖPNV gefördert wird, begrüße ich das. In die Zukunft und das Land geblickt fehlt hier aber der Abbau von Hürden für die Zulassung von autonom fahrenden Fahrzeugen. Meiner Meinung nach sind diese eine wirkliche Lösung des Verkehrsproblems. Das Ziel muss sein die Anzahl der Fahrzeuge zu reduzieren und die Nutzungszeiten massiv zu erhöhen.

Zu den restlichen Maßnahmen des Verkehrs kann ich tatsächlich mal sagen. Richtig so und möglichst schnell umsetzen.

Ein trauriges Ergebnis (Klimaschutzpaket)

Gestern hat unsere Bundesregierung ein Volkberuhigungspaket unter dem Namen Klimaschutzpaket beschlossen (https://www.bundesregierung.de/resource/blob/997532/1673502/768b67ba939c098c994b71c0b7d6e636/2019-09-20-klimaschutzprogramm-data.pdf?download=1). Es ist traurig, dass sich die Generation, die die Verantwortung für unsere Umweltverschmutzung hat, diese Verantwortung nicht übernimmt. Wir reden hier von der Generation, die eine Konsumgesellschaft aufgebaut hat und damit direkt und indirekt für die Probleme der Erde verantwortlich ist.

Die Nachkriegsgeneration hat unser Land wieder aufgebaut wofür wir ihr sehr dankbar sein müssen, denn sie erlaubt es uns heute in relativer Sicherheit und Wohlstand zu leben. Die nächste Generation, zu der ich die Alter 40 – 70 zähle, haben diesen Wohlstand vermehrt. Allerdings auf Kosten der Umwelt. Die ersten Auswirkungen waren schon in den 1980er Jahren spürbar und wurden von Organisationen wie Greenpeace aufgedeckt. Aber nach der Beseitigung der damaligen Probleme wie Industrieabgase; Dünnsäureverklappung, …, ist es die letzten 20 Jahre ruhig geworden. Trotzdem ist seit 30 Jahren bekannt, dass wir auf ein Klimaproblem hinsteuern, denn sonst hätte man nicht damals schon verschiedene Vorgaben beschlossen. Leider hat diese niemand eingehalten und wir haben eine Bundesregierung die hauptsächlich durch Wünsche und weniger von Taten von sich reden macht. Aber diese Woche hat sich etwas getan und die Bundesregierung ist tätig geworden. Aber was kommt dabei heraus? Ich will das mal Punkt für Punkt durchgehen, wobei die Experten der Grünen, von Greenpeace und anderen Organisatoren sicher besser können.

Punkt 1 CO2 Zertifikate

Es wird ein CO2 Handelssystem eingeführt. Soweit so gut. Aber es beginnt damit, dass es auf der falschen Ebene beginnt. Es sollen Unternehmen, die Heiz- und Kraftstoffe in den Verkehr bringen Zertifikate bezahlen müssen. Damit fallen also weder die vorgelagerten Prozesse noch die Kohle basierten Prozesse darunter. Somit gibt es weiterhin keine Bestrafung von Kohlekraftwerken. Dann werden Zertifikate ab 2021 ausgegeben. Frage: Warum nicht ab sofort oder wenigstens dem Jahreswechsel? Davon abgesehen, dass ich der Meinung war, dass es solche Zertifikate schon länger gibt, gibt es auf jeden Fall eine entsprechende Plattform. Es gibt also keinen Grund für eine Verzögerung. Nun produziert ein Liter Kraftstoff ca. 2,5kg CO2 (Benzin etwas weniger, Diesel etwas mehr). Eine einfache Rechnung: 1000kg / 2,5kg/l = 400l. Macht also 2,5 Cent Mehrkosten pro Liter. Das merkt der geneigte Autofahrer überhaupt nicht. Es ist also kein Anreiz auf eine umweltfreundlichere Alternative umzusteigen. Auch die ca. 9 Cent ab dem Jahr 2025 merkt der Autofahrer nicht. Die Folge: Es wird aus diesem Grund kein einziger Benziner ersetzt. Anders ausgedrückt: Thema verfehlt. Beim Thema Heizen ist der Unterschied etwas mehr zu spüren, geht aber auch da in natürlichen Schwankungen unter. Meiner Meinung nach, müsste der Liter Sprit pro Jahr um 10 Cent ansteigen.

Punkt 2 Reduzierung der EEG Umlage

Die Strompreise sinken ab 2021 um 0,5 Cent pro kWh. Das merkt niemand, denn die Stromunternehmen haben die letzten Jahre die Strompreise erhöht, obwohl die Erzeugungspreise gesunken sind. Damit wird ein Ziel, den Strom als Energiequelle zur Fortbewegung zu nutzen, weiterhin behindert. Ein durchschnittlicher Preis von 40 Cent pro kWh an den Ladesäulen ist zum Diesel nicht konkurrenzfähig. Hier dürfte es einen maximalen Preis von 30 Cent geben und davon sind wir weit entfernt. Wenn der allgemeine Strompreis tatsächlich sinken würde, würde es eventuell auch zu einem Mehrverbrauch führen, was wiederum nicht so hilfreich wäre. Also auch hier Thema verfehlt.

Punkt 3 Anhebung der Entfernungspauschale

Die Erhöhung der entfernungspauschale freut mich natürlich als Arbeitnehmer, aber was hat das für Auswirkungen? Keine. Dies kostet den Staat nur Geld, dass durch die CO2 Steuer nicht erwirtschaftet wird. Es schafft aber keinen Anreiz auf ein Elektroauto oder den ÖPNV umzusteigen. Das Geld in eine staatlich gesteuerte Ladeinfrastruktur zu stecken, wäre viel sinnvoller. Thema völlig verfehlt.

Punkt 4 Entlastung Wohngeldbezieher und Mietrecht.

Der erste gute Punkt. Ein Vermieter muss in die Lage versetzt werden eine Investition in Isolierung und eine energiesparende Heizung so umlegen zu können, dass diese durch die Einsparung finanziert wird. Es kann nicht sein, dass sich nur der Mieter über niedrige Verbräuche freut. Wo die dann gerade dabei sind, dann bitte auch Einschränkungen bzgl. Steckdosen in Gemeinschaftsgaragen entfernen und Hemmnisse für Solaranlagen bei Mehrparteienhäusern beseitigen.

Für heute soll es das gewesen sein, aber ich werde mir die anderen Punkte auch noch anschauen.

So wird das nie etwas mit der E-Mobilität

Gestern bin ich an einer Baustelle vorbeigekommen, durch die wohl neue Parkplätze entstehen.

Wo kommen hier Ladesäulen hin?

Ich kann keine einzige Vorbereitung für Ladesäulen erkennen. Nicht einmal Leerrohre wurden verteilt, nach dem Motto, irgendwann in Zukunft könnte man ja mal Ladesäulen aufstellen. Ich kenne die Gründe für diese Entscheidung nicht, aber gerade die Logistikunternehmen (es ist nicht gesagt, dass die Parkplätze zu dem erkennbaren Unternehmen gehören) sollten Ihrer Verantwortung gerecht werden und auch an dieser Stelle etwas für den Klimaschutz tun. Nun ist es zu spät, denn nachträglich alles wieder aufreißen ist zu teuer. Natürlich kann ich mich auch täuschen und es werden noch Kabel am Rande verlegt, aber erkennbar war das nicht. Schade.

IAA und der Klimawandel

Heute beginnt die IAA in Frankfurt und das ist in der Presse allgegenwärtig. Aber warum wird die ganze Zeit kritisch berichtet? Endlich und viel zu spät ist die deutsche Autoindustrie aufgewacht und bringt elektrische Autos. Aber anstatt die Vorteile des Elektroantriebs darzustellen, werden noch immer nur Probleme aufgelistet, die eine Industrie lösen soll. Auch ist die Politik nur am jammern, dass es mit dem Klimaschutz in dem Bereich nicht voran geht und droht mit Verboten von Ölheizungen. Was ein Blödsinn. Folgende Beispiele mit meinen Lösungsansätzen:

  1. Frankfurts Oberbürgermeister jammert über ein drohendes Dieselfahrverbot. Was fällt ihm ein? Erhöhung von Parkgebühren und Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Was hätte das bei einer Umsetzung für Folgen? Naja, die Leute fahren nicht mehr nach Frankfurt zum Einkaufen, sondern nach Wertheim Village. Woran liegt das? Das liegt daran, dass man ohne Auto nicht vernünftig nach Frankfurt fahren kann. Wenn man zum Beispiel an das Dreieck A661 – Friedberger Landstrasse ein großes Parkhaus bauen würde, mit einer durchgängigen Ladeinfrastruktur (11 kW Lader an jedem Platz) und im Parkticket integriertem Straßenbahnticket in die Stadt, hätte man vermutlich 80% des Verkehrs der Friedberger Landstrasse weg, denn wer stellt sich morgens freiwillig in einen Stau, wenn er es doch anders schneller haben kann und dazu noch abends ein vollgeladenes Auto haben kann. Denn die Probleme machen nicht die “unsinnigen” Anwohner Fahrzeuge oder seltenen Besucher, sondern die Berufspendler. Dazu gehört natürlich auch, dass die Strassenbahnen alle 5 Minuten fahren und nicht alle halbe Stunde. Mit solchen Maßnahmen, die zugegeben etwas dauern, würde Frankfurt eine attraktive Einkaufsstadt bleiben und Arbeitsplätze erhalten.
  2. Die Politik fordert, dass die Industrie für eine Ladeinfrastruktur sorgt. Das kann sie gar nicht, denn eine Industrie muss Gewinne machen und das ist aktuell nicht mit Ladesäulen zu machen. Stattdessen müssen die Städte und Gemeinden, also die Politik, dafür sorgen, dass im Rahmen allgemeiner Strassenbaumaßnahmen das Potential für eine ausreichende Ladeinfrastruktur geschaffen wird. Außerdem muss dann in diesem Rahmen jeder Parkplatz mit einer entsprechenden Ladesäule ausgerüstet werden. Aber bitte nicht wieder über Schnellladesäulen diskutieren. Die sind an Bundesstrassen und Autobahnen notwendig, aber nicht in den Städten. Ich bin persönlich ohnehin der Meinung, dass alle Netze in staatliche Hände gehören, aber das ist ein anderes Thema.
  3. Thema Strompreis. Die Politik jammert, dass die Leute keine Elektroautos kaufen. Ich kann das verstehen, denn solange der Strom so teuer ist (bis zu 86 Cent die kW zum Auto aufladen), wird sich das Elektroauto nicht durchsetzen. Ich bin der Meinung, dass ein Strompreis von maximal 30 Cent akzeptabel ist, denn darüber kommt man in den Bereich des Dieselpreises (der viel zu niedrig ist). Da rechnet sich ein Elektroauto nicht.
  4. Thema Strom. Aktuell wird diskutiert, wo denn der Strom herkommen soll? In den letzten 6 Jahren wurde der Ökostrom nicht mehr gefördert. Ich weiß, es gibt immer noch eine gewisse garantierte Einspeisevergütung für Solar- und Windstrom, aber es sind so viele Hemmnisse aufgebaut worden, dass es keine neuen Anlagen mehr gibt. Meiner Meinung gibt es nur zwei wirklich saubere Stromerzeugungen: Wasserkraft und Solar. Die Wasserkraft ist in Deutschland erschöpft. Da geht nicht mehr viel. Aber die Dächer sind noch weitestgehend rot statt blau. Also die Hemmnisse für Solaranlagen beseitigen. Das gilt auch für die Verwaltung von solchen Anlagen, die teilweise sehr seltsam anmuten. Es braucht nur eine einzige Vorschrift. Eine Solaranlage muss mit einer Pufferbatterie in effektiver Größe der kW Peakleistung ausgerüstet werden. Damit können die Tagesschwankungen geglättet werden und der Strom muss nicht so weit verteilt werden. Man benötigt dafür also schon einmal keine großen Leitungen. Dazu muss das, was jetzt an beschlossenen Subventionen in die Braunkohlegebiete fließen soll gekoppelt sein, mit dem Aufbau von lokalen Power2Gas Anlagen, um den Sommersonnenstrom für den Winter zu speichern. Das würde weiter umstrittene Fernleitungen überflüssig machen und neue Arbeitsplätze auf Jahre hinaus schaffen. Alles was dann noch an Strombedarf übrig ist, kann über Windkraft abgedeckt werden.
  5. Thema Strom die Zweite. Es gibt tatsächlich ein Stromproblem und das heißt Stadt. Städte werden nicht in der Lage sein ihren Strom selber zu erzeugen. Man könnte natürlich die Wände der Hochhäuser mit Solarzellen ausrüsten und ein paar kleine Windräder auf die Dächer stellen, aber das wird nicht ausreichen. Also die von der Politik indirekt gewünschte Landflucht in die Städte sorgt zwar dafür, dass die Menschen nicht mehr so weite Wege haben, aber die Stromversorgung ist schwierig. Da bin ich der Meinung, dass die Stadtbewohner den Strom teurer bezahlen müssen, denn es gibt außerhalb ja Hausbesitzer, die in entsprechende Anlagen investieren (können), um damit auch die nahegelegene Stadt zu versorgen. Das ist noch eine Herausforderung für die Städte, aber auch da kann man kreativ werden.
  6. Thema Verkehr. Wir müssen weg vom individuellen Fahrzeug hin zum autonomen Taxi. Dazu müssen rechtliche Hemmnisse wegkommen. Diese ganze Diskussion mit der Haftung erübrigt sich doch, wenn man sich überlegt, dass immer eine Versicherung im Hintergrund ist, die einen auftretenden Schaden abdeckt. So ist es heute und so wird es beim autonomen Fahren sein. Also nicht diskutieren, machen. Und keine Rücksicht auf demnächst arbeitslose Taxifahrer. Die werden dann in den Überwachungszentralen gebraucht, was man bei einer gescheiten Internetverbindung auch von zuhause aus erledigen kann.
  7. Thema Heizung. Was hat unsere Umweltministerin vorgeschlagen? Die Ölheizungen zu verbieten? Das kann man machen, aber wenn man sich um ein paar Arbeitsplätze in der Braunkohleindustrie sorgen macht, warum dann nicht auch beim Heizungsbau. Falsch ist auf jeden Fall eine Technologie zu verbieten. Vielleicht gelingt es den Heizungsherstellern, dass aus den Heizungen Briketts rausfallen und keine Abgase mehr entstehen. Weiß man das? Nein. Man muss immer den Ansatz fahren entstehende Schadstoffe zu minimieren. Überlasst doch der Industrie wie sie das hinbekommen. Außerdem kann man über eine CO2 Abgabe das Öl und hier muss man beim Rohöl ansetzen, so verteuert werden, dass die Leute freiwillig ihre Ölheizung entsorgen.
  8. Thema Förderung / Subventionierung. Ich bin kein Freund von Subventionen, auch wenn ich mich natürlich über meine 15 Cent die kW Stunde freue. Es gibt gerade die Diskussion, dass Firmen ganz tolle Solarzellen mit einem sehr hohen Wirkungsgrad entwickelt haben und demnächst in eine Massenproduktion übergehen wollen. Da kann ich nur drüber lachen. Wenn das von Massenproduktion die Rede ist, wird auf einen lokalen, deutschen Markt geschaut und man überlegt mit ein paar Milliönchen etwas aufzuziehen. Wie machen es die Chinesen? Die Chinesen geben den Unternehmen Kreditbürgschaften in Milliardenhöhe. Damit wird eine wirkliche Massenproduktion aufgebaut und der Markt mit billigen Produkten weltweit überschwemmt. Da kann eine Mittelstandsindustrie in Deutschland nicht mithalten und geht pleite, wie schon einmal mit der Solarbranche passiert. Also leibe Wirtschaft und Politik: Fangt an groß zu denken, dann klappt das auch.

Ich bin der Meinung, es gibt dringend umzusetzende Maßnahmen. Mit diesen kann man sehr viel erreichen, man muss es nur jetzt angehen. Mit den Maßnahmen können folgende Dinge erreicht werden:

  1. Die Luft wird sauberer, die CO2 Emissionen sinken und der allgegenwärtige Lärm nimmt ab.
  2. Die Lebensqualität steigt.
  3. Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen.
  4. Man kann Vorbild für andere Länder werden.

Was bringt das für das Klima? Eine Menge. Wir sind mit 1% Bevölkerung direkt für 2% der Treibhausemissionen und indirekt noch für viel mehr Prozent verantwortlich. Wir haben also eine große Verantwortung und wir können erst auf andere zeigen, wenn wir nur noch für 0,5% verantwortlich sind. Für den Klimawandel nützt das nichts mehr. Für den sind noch ganz andere Maßnahmen notwendig. Dazu werde ich mich ein anderes Mal auslassen.