Die Highlights der Tour

Heute früh wurden wir abgeholt und an den Kalpaalusjärvi, einem kleinen See gefahren. Dort wurden wir von vielen Hunden der Kiruna Husky begrüßt. Die wenigsten waren Huskies. Dazu aber später mehr. Für uns stand zunächst die Schneeschuhwanderung an. Los ging es über den See und in einem Bogen Richtung Wald. Ich musste einige Dinge lernen.

  • Schneeschuhe die für ein 65kg Mädel ausreichen, reichen für 95kg (mit Fotoausrüstung) nicht so gut aus.
  • Wenn man erstmal bis zum Oberschenkel eingesunken ist, ist es schwer wieder herauszufinden. Immerhin hat die Kamera nichts abbekommen. Einmal musste ich mich meines Gepäcks entledigen und bäuchlings versuchen wieder Stand zu bekommen.
  • Es ist anstrengender als gedacht.

Im Wald haben wir Birkenrinde und trockene Kiefernäste gesammelt. Schnell ein kleines Feuer gemacht und Marshmallows gegrillt. Gut, ich habe auf die verzichtet. Die sind nicht so mein Fall. Der Rückweg war dann nicht mehr ganz so anstrengend, denn wir sind in unserer Spur zurückgelaufen.

Unser kleines Feuer im Schnee. Außer Birkenrinde und einen Streichholz braucht man nichts.

Auf dem See haben wir dann ein paar Löcher in den See gebohrt und eine Angelschnur mit künstlicher Made langsam hinabgesenkt, Leider hatten wir kein Glück. Die Fische hätten wir ohnehin wieder zurückgeworfen. So dass wir ihnen den Stress ersparen konnten.

Eine Minute lang ein Loch bohren kann ganz schön anstrengend sein.

Anschließend gab es im Tipi Mittagessen. Eigentlich folgte nun eine eher unsinnige Aktion, denn wir sind für einen 5 Stundenbreak wieder ins Hotel zurückgefahren worden.

Abends folgte das nächste Highlight, die Schlittenhundefahrt. Hierzu wurden wir wieder vom Hotel abgeholt und zu Kiruna Husky gefahren. Eigentlich mag ich ja keine Hunde, aber die sind echt toll. Jeweils 5 Hunde haben einen Schlitten gezogen. Der Schlitten wurde von einer Person gesteuert, während ein Passagier im Schlitten saß / lag. Eigentlich hätte nach der Hälfte Fahrerwechsel sein sollen, aber Madame wollte nicht. Mir hat das richtig Spaß gemacht. Zudem konnten wir gegen Ende noch Polarlichter erahnen. Leider konnte ich da keine Fotos machen. Somit war das nix, aber gesehen haben wir sie. Ich schätze sie hatten Stärke 2 und waren daher eher als helle Streifen zu sehen und nicht so deutlich mit den Farben. Nach einem Heißgetränk ging ein schöner Tag zuende.

Die Hunde haben unterschiedliche Charakter, die man passend zusammenstellen muss. Man muss sie auch ein wenig motivieren, um zu laufen. Allerdings war unsere Gruppe so gut, dass ich dauernd auf der Bremse stehen musste, um nicht auf die vor uns fahrenden Chinesinnen aufzulaufen.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich hier anbringen möchte ist der, dass wir zwar Polarlichter sehen konnten, aber keine Gelegenheit, um sie zu genießen oder Fotos zu machen. Also eine Schlittenhundefahrt mit Nordlicht anzupreisen ist da nicht ganz passend.

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